Atemwegs-Infektionen können ab sofort in der Arztpraxis sehr viel schneller diagnostiziert und behandelt werden. Ein innovatives Diagnostik-System liefert die Ergebnisse in Laborqualität schon nach wenigen Minuten, während bei normalen Labortests die Befunde in der Regel erst nach einem Tag vorliegen. So gewinnen Ärzte und Patienten wertvolle Zeit und können unmittelbar mit der passenden Behandlung beginnen.
Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) unterstützt die Einführung dieses Systems in die ambulante ärztliche Versorgung. Privatversicherte können es ab jetzt in Anspruch nehmen. Dazu wurde mit dem weltweit tätigen Gesundheitsunternehmen Abbott eine „Innovations- und Qualitätspartnerschaft“ vereinbart.
Mit dem von Abbott entwickelten molekular-diagnostischen Testsystem „ID NOW™“ können Infektionen ebenso sicher, aber deutlich schneller und günstiger als durch eine Labordiagnostik festgestellt werden. Wie bei einer PCR-Untersuchung im Labor wird ein Abstrich des Patienten genommen, der dann mit Hilfe eines Kartuschensystems in der Praxis innerhalb weniger Minuten analysiert wird. Das Testverfahren gibt es derzeit für Corona-Infektionen (SARS-CoV2) sowie für Grippe (Influenza A&B), für das besonders bei Säuglingen und Kleinkindern verbreitete RS-Virus und für Streptokokken A. Die anwendenden Ärzte sind von Abbott vorab entsprechend geschult und zertifiziert worden.
PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther begrüßt die Qualitätspartnerschaft mit Abbott. „Die Private Krankenversicherung bringt damit einmal mehr eine echte Innovation in die ambulante Versorgung. Die Patienten können bei einer Atemwegs-Infektion schon während des ersten Termins mit der richtigen Therapie behandelt werden. Das hilft insbesondere auch bei saisonalen Infektionswellen.“